Beratung zur Nachhaltigkeitszertifizierung des Neubaus der Europäischen Zentralbank (New ECB Premises)
Ausgangslage
Die öffentliche Wahrnehmung der Umweltprobleme – Klimakrise, Energie- und Rohstoffkrise, Krise der Artenvielfalt – ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen, insbesondere in der Folge des 4th Assessment Report des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der UN und des Stern Review: The Economics of Climate Change. In diesem Umfeld ist auch die Notwendigkeit klar geworden, Nachhaltigkeit messbar zu machen. In der Bau- und Immobilienbranche haben sich unter dem Dach des World Green Building Council (WGBC) nationale Zertifizierungssysteme etabliert. Damit wird die Nachhaltigkeit eines Gebäudes bewertbar aber auch im Planungs- und Bauprozess steuerbar. Das Deutsche Gütesiegel nachhaltiges Bauen (DGNB) des Bundesministeriums für Bauen, Verkehr und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ist das für Deutschland akkreditierte Zertifikat des WGBC.
Ziele
Gegenstand der Beratung sind ein Überblick über den Markt der Nachhaltigkeitszertifizierung, die Zusammenfassung der bisher für die New ECB Premises angestellten Überlegungen und ein Status-Check nach dem Deutschen Gütesiegel nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie daraus abgeleitet Empfehlungen für das weitere Vorgehen.
Vorgehen
Beratung und Präsentation des IWU zum Thema:
New ECB Premises - Braucht die Nachhaltigkeit ein Zertifikat?
- Der Markt der Nachhaltigkeitszertifizierung - Überblick
- Nachhaltigkeitszertifizierung und öffentliche Einrichtungen - Überblick
- Überblick über Systeme der Nachhaltigkeitszertifizierung (LEED, BREEAM, DGNB)
- Bisherige Überlegungen der ECB
- Aufwand und Kosten - Erfahrungswerte
- Status-Check mit dem Zertifizierungssystem DGNB Version 2008 in Zusammenarbeit mit einem Vertreter des AG
- Empfehlung für das weitere Vorgehen
Bearbeitungszeitraum
2009
Projektteam
- Michael Hörner
Auftraggeber
- Europäische Zentralbank (EZB), Premises Division