Optimale Belüftung von Treppenhäusern in Geschosswohnbauten bei der Bestandsanierung
Ausgangslage
Bei energetischen Sanierungen in Mehrfamilienhäusern werden die Treppenhäuser häufig in die wärmedämmende bzw. luftdichte Hüllfläche integriert. Dies hat zur Konsequenz, dass sie sowohl in der Energiebilanz berücksichtigt als auch ausreichend belüftet werden müssen. Werden Treppenhäuser im sanierten Zustand nicht in geeignetem Umfang belüftet, kann sich eine schlechte Luftqualität ergeben und die Bewohner reagieren mit (Dauer)Kippen der Fenster im Treppenhaus. Dies erhöht jedoch in der Heizperiode die Wärmeverluste des Gebäudes.
Ziele
Folgende Fragen sollen im Projekt bearbeitet werden:
- Welche typischen Treppenhäuser gibt es, wie sind die Abmessungen, welche räumlichen Beschränkungen gibt es?
- Welche technischen Lösungen der Treppenhauslüftung sind vorstellbar und auf dem Markt verfügbar?
- Wie kann das Treppenhauses bilanziert werden (Transmissions- und Lüftungswärmeverluste) und welche Auswirkungen ergeben sich auf die Energiebilanz des gesamten Gebäudes?
- Welche Einflüsse entstehen aus thermischem Auftrieb, Rückwirkungen von Wohnungslüftungsanlagen oder Gebäudedichtheit.
- Welche Empfehlungen können bezüglich der Anbindung an den Keller entwickelt werden?
- Welche Empfehlungen lassen sich aus den oben genannten Untersuchungen ableiten?
Vorgehen
Im Rahmen des Projekts werden wichtige Treppenhaustypen im hessischen Gebäudebestand ausgewählt, ein Bilanzmodell für die Analyse erstellt, die Bilanzierung von Treppenhäusern dargestellt, verschiedene Lüftungsstrategien untersucht und die energetischen Auswirkungen unterschiedlicher Lösungen berechnet. Weiterhin werden Einsatzgrenzen und Kosten der Treppenhauslüftung untersucht.
Bearbeitungszeitraum
2010 - 2011
Projektteam
Kontakt
Marc Großklos
06151 2904-47
m.grossklos(at)iwu(dot)de
Fördermittelgeber
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