CO2-Neutralität im Liegenschaftsbestand hessischer Hochschulen

Ausgangslage

Die Hessische Landesregierung hat sich per Kabinettsbeschluss (Hessisches Ministerium der Finanzen, 2010) das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2030 alle Aktivitäten der hessischen Landesregierung CO2-neutral zu stellen. Die CO2-Startbilanz der Landesverwaltung (Future Camp GmbH, 2010) zeigt dabei, dass der Energieverbrauch der Gebäude der Hochschulen mit einem Anteil von über 50 % die Bilanz bei Weitem dominiert. Nur durch ein langfristig geplantes, energetisches Portfoliomanagement kann der CO2-Ausstoß der Hochschul­gebäude mit vertretbaren wirtschaftlichen Belastungen so reduziert werden, dass die Ziele der Landesregierung erreichbar erscheinen.

Ziele

Gegenstand des Projektes ist es, einen Überblick darüber zu geben, welche Maßnahmen zur CO2-Reduktion im Liegenschaftsbestand der Hochschulen bereits realisiert werden und welche darüber hinaus gehenden Maßnahmen für die Hochschulen empfehlenswert sind, um das neue Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen.

Vorgehen

In Modul 1 wurden für vier Hochschulen exemplarisch die Liegenschaftsbestände und die baulichen Strukturkonzepte analysiert. In Szenarien wurde untersucht, welche Maß­nah­menstrategien den Zielen der CO2-neutralen Hochschule nahe kommen. In jedem Fall ist eine genauere Kenntnis des energetischen Zustands der Liegenschaftsbestände erforderlich. Das ist auf herkömmlichem Wege für komplexe und hochtechnisierte Gebäude mit typischen Hochschulnutzungen sehr aufwändig.

Deshalb ist mit Modul 2 das Angebot an die Hochschulen in Hessen verbunden, gemeinsam mit dem IWU je ein Gebäude mit den oben erwähnten neu erarbeiteten Werkzeugen energetisch zu analysieren. Auf diese Weise sollen die Bauabteilungen der Hochschulen in die Lage versetzt werden, die Grundlagen für die CO2-Minderungsstrategie in ihrem Gebäudebestand in eigener Regie und mit vertretbarem Aufwand entweder selbst oder mit geeigneten Dritten am Energieberatermarkt zu erarbeiten.

Acht Hochschulgebäude wurden bisher bearbeitet. Alle fertig gestellten Gebäude-Analysen werden in die Ouerschnittsauswertungen des TEK-Projekts mit aufgenommen. Verglei­chende Auswertungen in der Kategorie Hochschulgebäude werden durchgeführt.

Bearbeitungszeitraum

2010 - 2013

Projektteam

  • Michael Hörner

Auftraggeber

Partner

  • Universität Kassel, Fachbereich Archtiektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung

Weitere Informationen

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