Ermittlung von Effekten des KfW-CO2-Gebäudesanierungs­programms

Ausgangslage

Das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist das wichtigste Förderprogramm zur Ener­gieeinsparung im deutschen Gebäudebestand. Im Jahr 2007 wurden zinsvergünstigte Kredite mit einem Volumen von mehr als 1,9 Mrd. € für Maßnahmen an ca. 83.000 Woh­nungen vergeben. Darüber hinaus gab es Investitionszuschüsse für ca. 5.000 Wohnungen. Die KfW hat das Bremer Energie-Institut, die Universität Bremen und das IWU mit einer Studie über die Wirkung der geförderten energetischen Gebäudemodernisierungen beauf­tragt.

Ziele

In der Untersuchung sollen insbesondere die CO2-Emissionsminderungen der geförderten Maßnahmen quantifiziert werden. Darüber hinaus wird ein allgemeiner Überblick über die von den Gebäudeeigentümern durchgeführten Energiesparmaßnahmen gegeben. In einem ersten Schritt werden die CO2-Minderungen der Jahre 2005 und 2006 ermittelt. Im Jahr 2008 werden die Förderfälle des Jahres 2007 analysiert. Die Untersuchung soll später auch für die Förderjahre 2008 und 2009 durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Übertragbarkeit auf spätere Jahre musste ein Verfahren zur Ermittlung der Energieeinsparungen und Emissionsminderungen entwickelt werden, das auch Änderungen in den Programm­be­dingungen berücksichtigen kann.

Vorgehen

Die Datenerhebung erfolgt über Fragebögen, die in der ersten Befragung Ende 2006 an 7500 Fördermittelempfänger versendet wurden. Das IWU erstellte die Fragebögen und entwickelt das Verfahren zur Auswertung. Die Aufgabe bestand darin, die relevanten Daten des Gebäudes und des Wärmeversorgungssystems vor und nach Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen ausreichend detailliert zu erheben, damit aussagekräftige Ergebnisse abgeleitet werden konnten. Gleichzeitig musste der Fragebogen möglichst kurz und gut verständlich sein. Das Verfahren zur Berechnung des Energiebedarfs basiert auf dem am IWU entwickelten "Kurzverfahren Energieprofil".

Für die im Jahr 2008 durchzuführende Untersuchung wurden die Fragebögen leicht modi­fiziert. Sie wurden an eine Stichprobe von ca. 3.000 Gebäudeeigentümer versendet, der Rücklauf soll in der ersten Jahreshälfte ausgewertet werden.

Bearbeitungszeitraum

Sept. 2006 - Frühjahr 2010

Projektteam

Kontakt

Dr. Nikolaus Diefenbach
06151 2904-32
n.diefenbach(at)iwu(dot)de

Auftraggeber/Förderung

  • KfW/Bremer Energie-Institut

Weitere Informationen

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