Konzept für ein Monitoring der Energieeffizienz im hessischen Wohngebäudebestand

Ausgangslage

Das Land Hessen beabsichtigt, die Informationslage über die Entwicklung im Wohn­ge­bäudebestand im Hinblick auf  die energetische Erneuerung (Wärmeschutz und Wärme­versorgung) zu verbessern. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele ist die Kenntnis der tatsächlich durchgeführten Maßnahmen wichtig, um den insgesamt schon erreichten Fortschritt und die aktuellen energetischen Modernisierungsraten zu bestimmen.

Ziele

In dem Forschungsprojekt wird ein Weg zur Schließung der wichtigsten Informationslücken aufgezeigt. Insbesondere ist angestrebt, ein längerfristig angelegtes Monitoring – also eine regelmäßige Aktualisierung der Daten – zu ermöglichen. Neben der Einbeziehung bereits vorhandener Datenquellen wurde ein Konzept zur Durchführung einer eigenständigen Datenerhebung im hessischen Wohngebäudebestand erarbeitet.

Vorgehen

Im ersten Arbeitsschritt wurden vorhandene Datenquellen im Hinblick auf ihre Eignung für das Monitoring überprüft und ausgewertet.

Der zweite Teil des Projekts befasste sich mit der Konzeption einer schriftlich-postalischen Befragung der hessischen Wohngebäudeeigentümer. Neben der organisatorischen Abwick­lung wurden auch stichprobenmethodische Fragestellungen (z. B. die notwendige Stichpro­bengröße) behandelt.

Ergebnisse

Aussagekräftige Ergebnisse über den hessischen Wohngebäudebestand konnten insbe­sondere aus der Bautätigkeitsstatistik und der alle vier Jahre durchgeführten Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation gewonnen werden, Letztere liefert insbesondere Basisinformationen zur Beheizungsstruktur. Dennoch verbleiben erhebliche Datenlücken, und zwar vor allem im Hinblick auf die erreichten Fortschritte beim Wärmeschutz, aber auch bezüglich wesentlicher Fragen bei der Wärmeversorgung. Diese Lücken könnennur durch eine eigenständige Erhebung geschlossen werden.

Um aktuelle energetische Modernisierungsraten mit ausreichender statistischer Genauigkeit ermitteln zu können, empfiehlt das vorgelegte Konzept für diese Erhebung, einen Netto­stichprobenumfang von ca. 10.000 ausgefüllten Fragebögen anzustreben. Neben dem Befragungskonzept wurde auch der Entwurf für einen Fragebogen vorgelegt.

Bearbeitungszeitraum

April 2013 – Januar 2014

Projektteam

Kontakt

Dr. Holger Cischinsky
06151 2904-37
h.cischinsky(at)iwu(dot)de

Auftraggeber

  • Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Weitere Informationen

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