Balanced European Conservation Approach (BECA) - ICT services for resource saving on social housing

Ausgangslage

Die privaten Haushalte sind neben Industrie und Verkehr die größten Verbraucher von Energie, wobei der Hauptteil dieser Energie für die Wärmeversorgung mit Raumwärme und Warmwasser aufgewendet wird. Durch energiesparendes Verhalten können sie daher einen messbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Dazu sind jedoch Unter­stützung und Aufklärung der Haushalte sowie Bereitschaft und Motivation zum Energie­sparen notwendig. BECA nimmt sowohl den Heizenergieverbrauch und den Strom als auch den Kalt- und Warmwasserverbrauch in den Blick. Bei der Auswahl der Wohnungs­unternehmen standen insbesondere Standorte im östlichen Europa im Fokus (Tschechien, Serbien und Bulgarien). Am Projekt BECA nehmen insgesamt 18 Partner aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft, Messstellenbetreiber und Forschungsinstitute aus sieben Mitgliedsländern teil.

Ziele

Das Projekt, bestehend aus 18 Partnern aus der Wohnungs-, und Energiewirtschaft, Mess­dienstleistern und Forschungsinstituten zielt - wie das Schwesternprojekt eSESH - auf eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs im Wohngebäudesektor durch den Einsatz geeigneter IuK Technologien. Während eSESH dabei vor allem die Senkung des Energie­verbrauchs im Blick hat, bezieht BECA zusätzlich den Wasserverbrauch mit ein.

Hierfür kommen an 7 Pilotstandorten in Europa zwei Strategien zum Einsatz: Durch sog. Resource Use Awareness Services (RUAS), die schwerpunktmäßig Rückmeldungen zu individuellen Energieverbräuchen umfassen, soll das Bewusstsein der (Sozial)Mieterinnen und -Mieter im Umgang mit Energie und Wasser geschärft und diese zu sparsameren Verhaltensweisen motiviert werden. Durch sog. Resource Management Services (RMS) soll außerdem das Ressourcenmanagement in den Wohnungsunternehmen optimiert werden, um den Ressourcenverbrauch insgesamt und zu Lastspitzen deutlich zu senken.

Das IWU ist in diesem Rahmen verantwortlich für die sozialwissenschaftliche Evaluation und Erfolgskontrolle der an den Standorten jeweils entwickelten Services und Maßnahmen.

Vorgehen

  • Analyse der standortspezifischen Ausgangsbedingungen unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen von Sozialmieterinnen und -mieter
  • Definition der Servicekomponenten (Akteure, Aufgaben), der erforderlichen Daten (Verbrauchsdaten, Befragungsdaten) und Systemanforderungen (IuK Technologien) von RUAS und RMS 
  • Spezifizierung der RUAS und RMS entsprechend der lokalen Gegebenheiten und Entwurfserarbeitung
  • Implementierung und Test der IuK Systemanwendungen
  • Vorbereitung der Pilotprojekte zur Einführung von RUAS und RMS (Auswahl der Service-Komponenten, Auswahl der Testmieter, Mitarbeiterschulungen)
  • Einführung von RUAS und RMS sowie Einrichtung eines Help Desk
  • Evaluation und Erfolgskontrolle

Bearbeitungszeitraum

2011 - 2013

Projektteam

Kontakt

Dr. Ina Renz
06151 2904-79
i.renz(at)iwu(dot)de

Fördermittelgeber

  • Europäische Kommission; ICT Policy Support Programme

Partner

  • empirica Gesell. für Kommunikations- u. Technologieforschung mbH Bonn (Konsortialführer)
  • + weitere 33 Partner

Weitere Informationen

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