Kommunale Wohnraumversorgungskonzepte

Ausgangslage

Ein anhaltendes Wachstum der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen in den städtisch geprägten Regionen Hessens sorgt für ein weiteres Anwachsen des Wohnungsbedarfs in den nächsten Jahrzehnten. Bauflächenknappheit und Nachfrageverschiebungen zwischen einzelnen Wohnungsmarktsegmenten stellen Kommunen vor die Aufgabe, die Siedlungs- und Wohnbauentwicklung so zu steuern, dass ein angemessenes und bezahlbares Ange­bot an Wohnungen zur Verfügung steht. In ländlich geprägten Räumen stellt sich dagegen vermehrt das Problem rückläufiger Bevölkerungszahlen, die nicht nur für Leerstand und fallende Immobilienpreise, sondern auch für Auslastungs- und Finanzierungsprobleme der öffentlichen Infrastruktur sorgen.

Ziele

Ziel kommunaler Wohnraumversorgungskonzepte ist die Bereitstellung von entschei­dungs­relevanten Daten zum Wohnungsmarkt, Ableiten von Prognosen des zukünftigen Woh­nungs­bedarfs und die Formulierung von daraus abgeleiteten Handlungsvorschlägen.

Vorgehen

Kommunale Wohnraumkonzepte bauen auf dem „Leitfaden zur Erstellung kommunaler Wohnraumversorgungskonzepte in Hessen“ auf, den das IWU im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung entwickelt hat.

Je nach Fragestellung werden Schwerpunktthemenmodule erarbeitet:

  • Wohnungsmarktanalysen und Wohnungsbedarfsprognosen, Siedlungsflächen­bedarfsanalysen
  • Bedarfsstruktur im niedrigpreisigen Segment und im Bereich altengerechten Wohnens etc.

Die zunehmende Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte auch innerhalb von Gemeinden erweitert das Anforderungsprofil an Wohnraumkonzepte zunehmend. Das IWU reagiert darauf mit der schrittweisen Implementierung neuer Methoden, die als Transferergebnisse von Grundlagenforschungsarbeiten (z. B. simulationsbasierte Wohnungsmarktmodelle) und im Rahmen von Modellstudien erarbeitet werden.

Dazu gehören aktuell Fluktuationsanalysen in Be­standsquartieren zur Ermittlung von Be­standskapazitäten und zur Untersuchung des Alterungsverhaltens von Quartieren und GIS- basierte Auswertungen der räumlichen Bevölkerungsstruktur (Modellstudie Kronberg i. T.).

Bearbeitungszeitraum

kontinuierlich

Projektteam

  • Dr. Max-Christopher Krapp

Kontakt

Dr. Max-Christopher Krapp
06151 2904-71
m.krapp(at)iwu(dot)de

Auftraggeber

  • Stadt Kassel (2019)
  • Landkreis Offenbach (2018)
  • Kreis Bergstraße (2018)
  • Landkreis Fulda (2018)
  • Stadt Limburg a. d. Lahn (2017)
  • Landkreis Limburg-Weilburg (2017)
  • Stadt Dreieich (2017)
  • Main-Kinzig-Kreis (2015)
  • Stadt Kronberg i. T. (2014)
  • Stadt Maintal (2012)
  • Stadt Hofheim a. T. (2011)
  • Stadt Langen (2011)
  • Stadt Mörfelden-Walldorf (2008)
  • Stadt Fulda (2007)

Weitere Informationen

Kassel - Medienresonanz

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