Modell zur Analyse der Einbindung von Photovoltaik- und Windstrom in die Energieversorgung des Wohngebäudebestands
Am IWU wurde ein Modell entwickelt, mit dem sich der zeitliche Ausgleich von Energieangebot und -nachfrage im Wohngebäudesektor analysieren lässt. Die Grundlagen sind im Zwischenbericht des Projekts EE-GebaeudeZukunft dokumentiert, das vom IWU koordiniert wird. Als Projektpartner sind die Hochschule Darmstadt (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik) und das Büro für Energiewirtschaft und Technische Planung, Aachen, beteiligt.
In dem Modell wird der Energiebedarf der Wohngebäude (Wärme und Haushaltsstrom) in Stundenschritten für das Gesamtjahr berechnet. Auf Basis der stündlich schwankenden Stromerzeugung von Photovoltaik- und Windstrom sowie der möglichen Beiträge von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und herkömmlichen Kraftwerken werden Energieangebot und -nachfrage für Strom und Wärme in Deckung gebracht. Dabei werden unter anderem auch Heizsysteme berücksichtigt, bei denen sich der Stromverbrauch zur Bereitstellung des aktuellen Wärmebedarfs flexibel einstellen lässt (z. B. Kombinationen aus Wärmepumpen, Heizkesseln und Wärmespeichern).
Im weiteren Projektverlauf sollen verschiedene Strategien zur Erreichung der Klimaschutzziele im Wohngebäudebestand durch Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien untersucht werden. Dabei steht die Kopplung der Sektoren Wärme und Strom im Mittelpunkt des Interesses.