Fortdauernde Versorgungslücke bei barrierereduzierten Wohnungen
Vortrag von IWU-Wissenschaftler Philipp Deschermeier
Dr. Phillipp Deschermeier stellte am 31.5.22 auf den Inklusionstagen 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales die Ergebnisse einer am IWU durchgeführten Studie zum Bedarf an barrierereduziertem Wohnraum vor. 2018 waren nur 586.000 bzw. 1,5 % der Wohnungen in Deutschland barrierereduziert. Dem standen ca. 3 Mio. Haushalte mit mobilitätseingeschränkten Mitgliedern gegenüber. Diese Versorgungslücke von rund 2,5 Mio. Wohnungen wird sich aufgrund des demografischen Wandels auch in Zukunft nur wenig verringern.
Für eine verbesserte Versorgung empfiehlt er bei Neubau oder Vollmodernisierung die flächendeckende Vorgabe barrierearmer Standards oder anpassbarer Wohnungsgrundrisse. Außerdem sollte die Förderung barrierereduzierender Umbaumaßnahmen verstetigt werden.
➨ Video Vortrag P. Deschermeier vom 31. Mai (Inklusionstage 2022)
➨ Interview zum Thema P. Deschermeier mit der "Bundesfachstelle Barrierefreiheit“ vom 18. 5. 22
Weitere Informationen zum Thema:
Schlaglicht 02/2020: Altersgerechtigkeit – eine Herausforderung für Wohnungspolitik (PDF)
Kontakt IWU: Dr. Philipp Deschermeier