Das vom IWU koordinierte Projekt Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude steht nach fast 4 Jahren kurz vor dem Abschluss. Die deutschlandweite Erhebung im Bestand der Nichtwohngebäude hatte zum Ziel, Stand und Dynamik der strukturellen Eigenschaften, der energetischen Qualität und der Entscheidungsprozesse bei Modernisierung zu erforschen. Dies wurde durch die erstmalige Kombination von Methoden der Geoinformatik mit denen der klassischen Stichprobenerhebung möglich.
Aus einer repräsentativen Stichprobe von 100.000 amtlichen Hausumringen konnten im vorgelagerten Screening ca. 66.000 Nichtwohngebäude, davon 43.000 EnEV-relevante Nichtwohngebäude, identifiziert und in die Untersuchung einbezogen werden. Über 5.000 Vollinterviews wurden realisiert und ergeben ein detailliertes Abbild über strukturelle und energetische Merkmale der Gebäude. Daraus können die Eigenschaften des Gesamtbestands der Nichtwohngebäude in Deutschland belastbar hochgerechnet werden. Auf der Abschlusstagung am 23. und 24. April 2020 stellt das Forschungskonsortium aus Institut Wohnen und Umwelt (IWU), Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und Bergischer Universität Wuppertal (BUW) die Ergebnisse des Projekts vor. Dabei stehen die ermittelten Fakten und ihre Relevanz für Forschung und Praxis im Mittelpunkt. Denn die öffentlich zugängliche Forschungsdatenbank kann sowohl für die Energieforschung als auch für den Aufbau eines Gebäudebestandsmonitorings oder für die Immobilienwirtschaft nutzbringend eingesetzt werden. |