Als Reaktion auf die starken Heizkostenanstiege hat die Bundesregierung verschiedene Entlastungspakete auf den Weg gebracht, von denen auch die privaten Haushalte profitieren. Aktuell wird die Einführung einer „Gaspreisbremse“ diskutiert. Bisher gibt es aber noch kein Verfahren, mit dem die Höhe der Entlastungen an der finanziellen Leistungsfähigkeit der Haushalte ausgerichtet werden könnte.
Das IWU stellt in einem aktuellen Bericht ein solches neues Instrument vor. Für die Höhe der Entlastungszahlungen ist vor allem die Einkommenssituation des Haushalts ausschlaggebend. Diese wird an der Höhe der Einkommensteuer bemessen. Es sind Pauschalzahlungen auf Grundlage des für die Beheizung verwendeten Haupt-Energieträgers und des Gebäude-Wärmeschutzes vorgesehen. Eine Energiepreissubvention findet nicht statt, so dass der Anreiz für Energieeinsparungen erhalten bleibt.
Die Einzelheiten des neuen Konzepts sind im Zwischenbericht des vom Land Hessen geförderten Forschungsvorhabens „Modellrechnungen Heizkostenanstieg“ nachzulesen.
Diefenbach, Nikolaus; Cischinsky, Holger (2022). Konzept für ein einkommensabhängiges Transfersystem zur Entlastung der Privathaushalte von steigenden Heizkosten. Darmstadt: Institut Wohnen und Umwelt. ISBN 978-3-941140-75-2.